Der Meatpacking District – damals einer der gefährlichsten Distrikte, heute einer der teuersten Wohngegenden. |
Chelsea Market, beispielweise, war früher eine Keksfabrik, in der die Oreo-Kekse erstmals erfunden wurden. Heute ist es ein sehr innovativer Markt, wobei der Charme des alten Fabrikgebäudes erhalten und mit den neuen Stilelementen verbunden wurde. Auch die Highline, die ehemalige Versorgungsstraße von New York, auf der zahlreiche Züge Lebensmittel und andere Güter transportiert haben, wurde von uns erkundet. Unser Guide klärte uns auf, dass damals die 10th Avenue "Death Avenue" genannt wurde; die Züge fuhren damals einfach durch die Straßen ohne Schranken oder Sicherungsmaßnahmen, sodass viele Menschen ihr Leben dort lassen mussten. Als Gegenmaßnahme wurde daher die Highline gebaut (um, auf die heutigen Maßstäbe umgerechnete, 2 Billionen Dollar) – eine Eisenbahnstraße über dem Boden. Somit konnten sich Fußgänger ungestört bewegen und Züge über ihre Köpfen hinweg fahren. Besonders innovativ war, dass die Highline direkt durch die Fabriksgebäude führte und in jenen die Züge auch gleich be- und entladen werden konnten. Als allerdings die Industrie abnahm, wurde die Highline geschlossen, ein Teil von ihr niedergerissen. Um sie entsprechend zu "recyceln" wurde aus der Highline ein linearer Park gemacht, in dem die originalen Eisenbahnschienen stilvoll eingebunden wurden.
Blick von der Highline aus. |
Völlig ausgelaugt von dem langen Fußweg, dem Essen und den erstandenen Schuhwerk (das wir mit uns rumschleppen mussten) beschlossen wir – verhängnisvoll! – zurück zum Hotel zu fahren um die Taschen abzuladen. In unserem Hotel angekommen, fielen wir total erschöpft in die Betten; unfähig uns noch irgendwie zu bewegen, entschieden wir unsere müden Füße für heute auszuruhen und lieber unsere Energie für morgen aufzusparen und ein paar Folgen "Leverage" zu schauen.
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