Donnerstag, 20. Oktober 2016

Tag 63: Streik

Heute weckten mich die Hupen von Autos. Sehr früh an diesem Morgen nämlich wurde bekanntgegeben, dass die Lehrerschaft heute streiken würden. Ich ging trotzdem zur ersten Klasse, nur um gleich wieder entlassen zu werden. Danach gönnte ich mir ein gutes Frühstück und begleitete ein anderes Mädchen in die Sporthalle. Dort angekommen haben wir geschlagene 2 Stunden Gewichte gestemmt und trainiert – das werde ich sicher morgen spüren.

Anschließend genehmigte ich mir eine Dusche, und als ich zurückkam waren einige Mädchen (mit meiner Zimmernachbarin) im Zimmer um ihr Halloween-Kostüm in Angriff zu nehmen. Gemeinsam werkelten wir also den ganzen Nachmittag und ich war wirklich glücklich mit dem Ergebnis. Ich kann es gar nicht abwarten, es zu Halloween zu tragen.

Nach einem schnellen Abendessen ging es dann endlich zu dem Event, auf das wir uns schon den ganzen Tag gefreut hatten – Culture thru Coffee. Ein Ereignis, bei dem die Studentin aus Belgien (unfreiwilligerweise) eine Präsentation über ihr Land halten musste; statt fand das Ganze in einem netten Kaffeehaus. Sie schlug sich aber mit Bravour. Anschließend hatte ich endlich alle Leute für den Niagara-Falls-Trip beisammen, doch leider war es doch teurer denn erwarten und gemeinsam mit ein paar anderen Schwierigkeiten beschlossen wir es erstmals ruhen zu lassen und nicht dieses Wochenende fortzufahren. Ganz unglücklich war ich allerdings nicht, denn viele coole Dinge, wie beispielweise ein Spukhaus, standen auf dem Programm.

Nach einem kurzen Trip zu dem Kletterfreund um seine Katzen, die er von zu Hause geholt hatte, zu begutachten, ging es zurück zum Wohnheim. Wo ich von meiner Zimmernachbarin mit den Worten "Wir müssen ausgehen!" regelrecht überfallen wurde.

 Ich stimmte zu und so machten wir uns fertig. Ein anderes Mädchen machte meine Haare und mein Make-up, meine Nachbarin borgte mir schrilles Gewand und auf ging es. Zwar verlor ich in dem Versuch die französische und eine andere Studentin mitzunehmen die Gruppe, woraufhin wir uns allein zu besagter Partylocation aufmachten. Und sie dort nicht faden. Nach vielen hin und her stellte sich heraus, dass die anderen zuerst zu einer anderen Party gegangen waren, doch es dauerte nicht lange und sie wechselten zu unserer. Wir tanzten, lachten und hatten viel Spaß. Auf dem Weg nach Hause beschlossen wir uns Pizza zu bestellen – den Umstand allerdings vergessend, dass es ja Mittwochnacht war und die ganzen Geschäfte nicht rund um die Uhr offen hatten. Daher blieb uns nichts anderes übrig, als zu Sheetz zu fahren und uns mit Pizza und anderen Leckereien zu versorgen. Es war schon reichlich spät, als ich endlich schlafen ging.

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