Dienstag, 6. September 2016

Tag 20: Work out und Schule

Widerlich! Mein Wecker klingelte heute doch tatsächlich schon um 7 Uhr (wie schnell man sich ans spätere Aufstehen bloß gewöhnt). Erstmals verwendete ich alle Zutaten, die ich im Lauf der letzten Woche angehäuft hatte, um mir ein Frühstück zu machen – Zimt-Apfel Oatmeal und Kaffee. Naja, das Oatmeal war ganz okay, hätte ich denn nur nicht zu viel heißes Wasser genommen und der Kaffee ist nur ein Schatten seiner selbst (koffeinfrei und nicht sehr lecker). Wie dem auch sei, reichte es um meinen Hunger zu stillen und mich durch die erste Klasse des Tages zu bringen (obwohl ich zum Ende hin einzunicken drohte). Mit letzter Kraft schaffte ich es noch, mich in den Starbucks zu befördern und mir ein koffeinhaltiges Getränk einzuverleiben. Der chinesische Student, der mir mich auf dem schweren Marsch unterstützt hatte, plauderte mit mir und ich leistete ihm Gesellschaft, bis er zur nächsten Klasse musste.

Heute war immerhin mein Lieblingstag – der Tag, an dem ich ausnahmsweise nur 2 Klasse hatte und so mehr Zeit auf andere Dinge verwenden kann. Wie zum Beispiel in die Sporthalle zu gehen, eine halbe Stunde am Laufband, und 15 Minuten am Fahrrad zu verbringen (und dabei in Strömen zu schwitzen). Oder sich nachher einer kühlen Dusche zu erfreuen. Oder ein leckeres, gehaltvolles Mittagessen.

Danach wurde es wieder Zeit für den Ernst des Lebens – Hausübung und Lernen. Diese Aktivitäten führte ich so lange aus, bis ich wieder zur nächsten Klasse musste (und ich mir heute schon viel leichter tat im mitkommen, yay!). Beflügelt davon dachte ich mir beim Heimkommen, ich könne heute ja noch ein bisschen was anderes machen. 

Aber zuerst – Abendessen. Es gab leckere Burritos/Tacos (offenbar machen da die Mexikaner keinen Unterschied, wie mir die eine Studentin erklärt hatte. Die rollen die Teigfladen immer.) Es war viel zu gut, morgen gibt es daher nur Salat für mich.

Ein paar Austauschstudentinnen fragten mich danach, ob ich mit in die Sporthalle wollte, also ging ich mit. Wir versuchten uns an der Kletterwand (wieder scheiterte ich kläglich), im Badminton und schlussendlich – was ich vorher noch nie gespielt hatte – am Squash. Dafür hatten sie im Turnsaal einen eigenen, schalldichten Raum. Der Ball flog nur so hin und her; und jedes Mal, wenn man ihn traf, knallte es wie bei einem Donnerschlag.Ich hatte trotz (oder gerade wegen) meiner kompletten Unfähigkeit sehr viel Spaß dabei. 

Zu Hause angekommen, spielte ich ein bisschen am Computer bevor ich mich wieder ans Lernen wagte. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen