Sonntag, 18. September 2016

Tag 32: Dance Club & Zeichnen

Ah, endlich das lang ersehnte Wochenende mit Ausschlafen. Bitter nötig war das! Ich hatte noch eine kleine Unterhaltung mit meiner Zimmerkollegin bevor ich mich anzog und mit der französischen Studentin beim Frühstück traf.

Danach gingen wir in mein Zimmer um zu "lernen". Wie sich herausstellte, taten wir nichts außer ein bisschen zu plaudern und Videos zu schauen. Ich erzählte ihr von meinen Freunden daheim und zeigte ihr ein Fotoalbum, das ich als Abschied geschenkt bekommen hatte.

Schlussendlich taten wir kaum etwas Produktives bis zum Tryout des Dancing Clubs. Im Gegensatz zu allen anderen Tryouts, wurde man nicht hinausgeschmissen, wenn man nicht den Vorgaben entsprach, sondern konnte den Club einfach ausprobieren (also wortwörtlich "try out"). Statt fand das Ganze im Fitness-Center, wo wir einen eigenen Raum mit Spiegeln zum Üben hatten.

Aber bevor es zum Tanzen ging, hieß es: Aufwärmen! Wir liefen ein wenig, dann dehnten wir uns, dann endlich war es soweit. Man zeigte uns den Tanz, denn wir lernen sollten, und uns Neulingen viel die Kinnlade hinunter. Der Tanz war irrsinnig schnell, mit vielen verschiedenen Posen und Bewegungen. Die Choreografie wurde in kurze Teile gebrochen, zuerst die Arme, dann die Beine, bevor wir alles zu einem großen Gebilde zusammenfügten. Trotzdem war es nicht einfach, dem schnellen Rhythmus zu folgen; ich würde definitiv noch mehr Übung brauchen. Nach zwei Stunden war ich schweißdurchtränkt und erschöpft. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zu der Kletterwand, bevor wir uns alle (unabgesprochen!) zum Abendessen trafen.

Nach dem üppigen Essen ging es aber wirklich ans Lernen. Dachte ich, nur ging ich lieber mit der französischen Studentin zum "Juice and Draw". Sie fragte mich, ob ich ihr etwas zeichnen könnte. Und das tat ich. Nicht sonderlich gut mit Druckbleistift in nur einer Härte ausgerüstet, machte ich mich ans Werk und schaffte es in zwei Stunden, eine Indinanerfrau im Profil zu zeichnen. Danach widmete ich mich – endlich! – dem Lernen und ging schlussendlich schlafen.

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Ergebnis eigentlich sehr zufrieden bin.

1 Kommentar: