Montag, 19. September 2016

Tag 33: Totale Vernichtung...

Hah, Montag. Wie immer ein Tag der Trauer. Ich fühlte mich dafür aber schön ausgeschlafen, als ich früh morgens aufstand. Vielleicht lag das auch an meinem Oatmeal Deluxe, dass ich am Freitag bei Wallmart erstanden hatte, und bei dem man sich auf's Essen freute.

Nach der ersten Klasse machten die zwei deutschen Studentinnen und ich einen Sprung in die Bibliothek, wo ich meine Zeit damit verbrachte die Kapitel für den anstehenden Test am Donnerstag zu lesen. Ganz fertig wurde ich aber nicht, denn Spanish unterbrach mich rüde.

Heute war der Unterricht ausnahmsweise wirklich lehrreich, wie ich fand. Der Lehrer befragte uns auf Spanisch, wir mussten uns beschreiben und zu guter Letzt sahen wir einen kurzen Film, den ich mehr schlecht als recht verstand. (So viele neue Vokabeln!)

Dann läutete es endlich zur lang ersehnten Mittagspause. Dadurch, dass mein "Partner" beim Friendship-Dinner nicht aufgetaucht war, und der Organisator gesagt hatte, ich solle doch bei seinem Büro vorbeischauen, tat ich genau das. Leider umsonst, denn niemand war da, um mir zu öffnen. Ein bisschen sauer, meine Zeit so unnötig verschwendet zu haben, ging ich in das International Studies Office und bat, das mit dem Partner zu klären. Mir wurde auch gleich geholfen, wodurch mein Zorn schnell verflogen war.

Nach diesen Strapazen wieder zurück in die Bibliothek, weiter lesen und dann ein wenig Spanish Hausübung machen. Zwischendurch schaute ich kurz nach neuen, schönen und vor allem – kabellosen –  Kopfhörern; Urbanears versteht sich.

PS Momentan höre ich total gern "Florence and the Machine", das Album "Lungs" – perfekte Lernmusik. Der Song "Blindness" hat es mir dabei besonders angetan.

Weiter ging es zur letzten Klasse des Tages, wonach mein Projektteam endlich die Einteilung für unser Projekt vorgenommen hat. Wenn möglich, möchte ich gleich morgen damit starten. Dann endlich, als ich meine Emails checkte, hatte sich mein "Friend" bei mir gemeldet.

Nach einem guten Abendessen war es endlich so weit – nochmal Tanztraining. Davor machte ich noch einen kurzen Ausflug zur Kletterwand (heute war Ladies Night) was sich leider als großer Fehler entpuppte. Denn motiviert wie ich war, schob ich meine Angst zurück – und stürzte prompt ab. Hoch war es wirklich nicht gewesen, doch es hatte ausgereicht, meinen Arm schmerzhaft aufzuschürfen. Wie immer nur Topleistungen von mir!

Heute lernten wir auch noch den letzten Part der Choreografie. Allerdings haperte der Anfang noch etwas bei mir; obwohl ich wusste, was ich tun sollte, konnte ich mich nicht so schnell im Rhythmus – und vor allem richtig – bewegen. Nach 2 Stunden war ich wieder mal schweißgebadet, und da ein großer Teil der Choreo aus Hocken, oder hockähnlichen Bewegungen bestand, brannten meine Oberschenkel wie die Hölle. Am Schluss wurden wir noch in 4er Gruppen aufgerufen und tanzten das erste Mal getrennt von der Gruppe. Reines Disaster meinerseits. Wissend, dass ich etwas dagegen tun wollte, fragte ich eine andere Studentin, die ich schon vor der Clubzeit kennengelernt hatte, ob sie mir wohl ein wenig helfen könne, da sie den Tanz bereits letztes Semester gemeistert hatte.

Gesagt getan, eine Stunde später hatte ich mehr Übung und noch mehr Schweiß am Körper. Ich hätte noch weiter gemacht (obwohl ich hundemüde war), aber ein Blick auf die Uhr verriet mir – ich sollte schleunigst ins Bett, denn morgen ist wieder ein "früher Tag". 7 Uhr Tagwache. Also warf ich mich unter die Dusche, bevor ich mich in die Laken kuschelte.

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