Donnerstag, 29. September 2016

Tag 43: Viel zu viel

Als ich heute aufwachte, wollte ich absolut nicht aufstehen. Ich hatte es warm und gemütlich, ich war müde und draußen regnete es und die Sonne ging grade auf. Es dauerte geschlagene 20 Minuten, bevor ich mich aus dem Bett bewegen konnte.

Wie dem auch sei, auch heute bekam ich meine Tests nicht zurück, dafür aber ging ich mit dem chinesischen Studenten frühstücken (da ich meine ID ja verloren hatte und vorgestern nicht Abendessen konnte, hatte ich eine Mahlzeit frei). Leider kostete mich das viel Zeit und so konnte ich kaum andere Dinge erledigen, bevor es weiter zu meiner Spanisch-Klasse ging, wo wir heute Hausübung machen konnten; fand ich recht nett. Im Nachhinein unterhielt ich mich noch etwas mit meinem Lehrer, bevor ich zum Mittagessen ging.

Dort traf ich einen anderen Studenten, der ebenfalls Spanisch bei dem selben Professor aber zu einer andern Zeit und bat ihm meine Hilfe bei der Spanish Hausübung an. Er freute sich sehr, und so half ich ihm ein bisschen bei der Grammatik. Dann war es auch schon Zeit für die letzte Klasse. Heißkalt fiel mir ein, dass ich ja um 6 eine Verabredung für unserer Klassenprojekt hatten und noch die Karten für die Broadway-Show bestellen mussten.

Vollkommen gelangweilt und müde, warf ich mich samt Jacke ins Bett und beschloss – nachdem mir die Augen immer schwerer wurden – ein kurzes Nickerchen zu machen. Wieder läutete der Wecker viel zu früh, nach getaner Klassenarbeit ging ich essen und anschließend bestellte ich Tickets für "The Phantom of the Opra". Ich bin schon sehr gespannt. Total erleichtert, dass das endlich von meiner Liste gestrichen werden konnte, ging ich heute nicht zum Anime-Club, weil ich eigentlich lernen wollte. Allerdings hatte ja die deutsche Studentin, die ja Montag abreisen würde, Geburtstag gehabt und so wollten wir feiern.

Eine andere Studentin lud uns deshalb zu sich ins Zimmer ein – wo sie uns herzallerliebst Kuchen und Tee spendierte. Dann machten sich alle auf, fortzugehen. Die Studentin bot mir an, ich könne mitkommen, in einer speziellen Bar (wo man auch essen konnte) könne man auch als Minderjährige (solange man einen 25-jährigen Begleiter hatte; und ja, den hatten wir.) Also machten wir uns guter Dinge auf, bloß wussten wir nicht, dass man dafür auch Essen bestellen musste. Niedergeschlagen machte ich mich also unverrichteter Dinge zurück zum Wohnheim – netterweise begleitet von zwei anderen Studenten. Noch unwohler wurde mir, als mir bewusst wurde, dass ich die einzige Minderjährige gewesen war und alle anderen nur meinetwegen waren mussten.

Nach ein paar lustigen Videos hatte sich meine Stimmung ein wenig gebessert, und dann legte ich mich auch schon völlig erschlagen ins Bett.

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